„Erst zur Wahl und dann zum Rennen“: unter diesem Motto veranstaltet der Verdener Rennverein am morgigen Sonntag nach drei Jahren Pause wieder einen Galopprenntag. Ab 13.30 Uhr stehen sieben Flachrennen auf der Bahn am Lüneburger Weg auf dem Programm.
(Von Jürgen Honebein)
Verden – Der Start der ersten Prüfung, dem „Heinz Focke Gedächtnisrennens“, ist um 14 Uhr. Im Mittelpunkt stehen vier Ausgleich IV über verschiedene Distanzen, die alle für die Wetter besonders interessant sind.
Die beiden Lokalmatadoren Elfi Schnakenberg (Blender-Jerusalem) und Pavel Vovcenko (Achim-Bollen) sind mit neun beziehungsweise acht Starter ganz stark vertreten und werden für die eine oder andere Platzierung gut sein.
Einer der größten Konkurrenten wird der Beelener Trainer Rudi Storp sein, der schon viele Rennen in Verden gewonnen hat. Auch die Trainer Toni Potters (Großenkneten) und Ralf Rohne (Düsseldorf) schicken Vollblüter mit guten Chancen in Verden an den Start. Die Rennen sind zahlenmäßig unterschiedlich stark besetzt. „Wir haben das Pech, dass viele Reiterinnen und Reiter zeitgleich in Zweibrücken und Düsseldorf in den Sattel steigen. Daher sind einige Starterfelder etwas kleiner ausgefallen als wir gehofft hatten, versprechen aber dennoch viel Spannung. Denn in allen sieben Rennen gibt es keinen klaren Favoriten“, sagt das Rennausschussmitglied des Verdener Rennvereins, Henning Böhlke (Wulmstorf).
In Verden in den Sattel steigen mit Tommaso Scardino und Luca Murfuni zwei der besten deutschen Nachwuchsjockeys. Hinzu kommt mit Marc Timpelan der Champion der Amateurrennreiter und mit Sonja Daroszewski der beste weibliche Hindernisjockey Deutschlands. Für die „Zocker“ ist es natürlich eine gute Sache, dass alle Rennen offen sind. Es sind sicher einige gute Quoten zu erwarten.
So wird es zum Beispiel sehr schwer sein, in einem Ausgleich IV über 1650 Meter den Sieger vorauszusagen, denn mit Alaris, Asian Highway, Glad Hollow, Hernandez, Mazcot Mooze und Shannen haben gleich ein halbes Dutzend der zehn Starter gute Chancen. Die Verdener Rennen werden in alle deutschen Wettannahmestellen übertragen und sind live im Internet zu verfolgen. Außerdem kann in der Reiterstadt auf die zeitgleich stattfindenden Rennen in Düsseldorf und Zweibrücken gewettet werden. Auch an die jüngsten Besucher ist gedacht. Ponyreiten und nach der dritten Prüfung gegen 15 Uhr ein Shetty-Rennen werden für Abwechslung sorgen.
Der Eintritt für Erwachsene beträgt lediglich fünf Euro. Das Programmheft mit allen Informationen kostet zwei Euro. Beim Erwerb eines Wettgutscheines über 30 Euro (5 x 2 und 4 x 5 Euro) ist der Eintritt einschließlich des Programmheftes pro Person schon enthalten. „Wir haben im Vorfeld alles dafür getan, dass es für die Besucher ein spannender Nachmittag an der frischen Luft wird“, fiebert nicht nur der Vereinsvorsitzende Kurt-Henning Meyer dem ersten Verdener Renntag nach fast dreijähriger Pause entgegen.